Neuer Radiosender des Deutschlandfunks

Seit heute ist der neue Sender des Deutschlandfunks auf Sendung, DRadio Wissen. Hört sich von der Idee her nicht schlecht an: Sendungen im 15-Minuten Takt, so ähnlich wie beim Fernsehsender Eins Extra. Momentan kann man das Radio im Web-Stream hören, hoffentlich findet das Programm auch seinen Eingang ins Netz von KabelBW. Da ich gerne die anderen beiden Programme Deutschlandfunk und DRadio Kultur höre, bin ich schon mal gepannt, wie mir das neue Programm gefällt.

[Update]
Was ich ganz nett finde, sind englische Beiträge bzw. Interviews im Originalton und ohne Übersetzung. Als “junger” Sender geht man wohl davon aus, daß die meisten Zuhörer des Englischen mächtig sind. Sehr angenehm!

Ich bin ein Bahn-Hasser-Hasser

Jeder hat ja eine Spezies Mensch, mit der er nicht unbedingt gerne ein Abteil im ICE teilen würde. Darunter fallen bei mir Hausfrauen-Gruppen mit Sektflaschen und Plastikbechern, Handy-Klingelton-Durchprobierer oder auch Menschen, die meinen, auf dem Laptop Filme ohne Kopfhörer schauen zu müssen. Am letzten Wochenende wurde mir aber mal wieder klar, daß es außerdem noch eine Art Mensch gibt, die mir besonders auf die Nerven geht: Den Bahn-Hasser.

Zwar gehörte ich am letzten Wochenende auch zu einer recht unangenehmen Gruppe, nämlich den angetrunkenen, lautstark Skat spielenden Männerchor auf der Heimreise von einer Party – aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um die Spezies des Bahn-Hassers. Man erkennt ihn oder sie an folgenden Eigenschaften:

  • Er fährt normalerweise nicht Bahn, sondern nur ausnahmsweise mal heute.
  • Er teilt seinen Frust über die Deutsche Bahn gerne am Telefon mit denjenigen, zu denen er auf dem Weg ist, oder auch mit völlig Fremden im Großraumabteil (die ihm natürlich beipflichten, wie recht er doch habe).
  • In jedem zweiten Satz kommt einer der folgenden Sätze und Begriffe vor:
    • “Scheiß-Bahn!”
    • “Das nächste mal nehme ich den Flieger!”
    • “Das war das letzte mal, daß ich mit der Bahn gefahren bin!” (Schön wär’s…)
    • “Man wird ja über nichts informiert!”
  • Er liest Bücher wie “Senk ju vor träwelling” und “Das Bahnhasser-Buch”.
  • Er besitzt eine völlige Unkenntnis der Tarife und des Fahrplans  der Bahn, beschwert sich aber lautstark darüber, daß er von niemandem Informationen erhält. Er schimpft auf die Bahn, als er erfährt, daß man in Regionalzügen keine Tickets lösen kann oder daß sein Wochenend-Ticket im IC nicht gilt.
  • Er hat natürlich keine BahnCard, beschwert sich aber darüber, wie unglaublich teuer die Bahn doch sei.
  • Selbst bei -15°C und Sturm beschwert er sich über 20 Minuten Verspätung. Er erwartet natürlich, daß seine Anschlußzüge auf ihn warten, motzt dann aber, wenn sein Zug verspätet ist.
  • Wenn er wirklich mal zwei Stunden Verspätung hat, behauptet er steif und fest, dies sei ihm mit dem Auto bzw. dem Flugzeug noch nie passiert.
  • Er ist zu knausrig für die 2€, die ihn eine Reservierung gekostet hätte, meckert aber wiederum über die “Scheiß-Bahn”, wenn er keinen Sitzplatz mehr bekommt.
  • Hält der Zug einmal auf offener Strecke, beschimpft er auch gerne den Lokführer als Idioten.

Die Sorte Mensch schimpft wahrscheinlich auch über die Autobahnbaustellen, über Rasenmäher vor seinem Bürofenster und über Straßensperren der Polizei. Das bekommt man zum Glück aber nicht mit. Ich jedenfalls gehöre mittlerweile zu den Bahn-Hasser-Hassern, die nichts dagegen hätten, wenn diese Art Mensch ihre Androhung wahrmachte und sich in Zukunft über Baustellen, Staus und verspätete Flugzeuge aufregt.

Verschlimmbesserungs-Update

Ich nutze die PC Suite von Nokia, um die Kontakte und Kalendereinträge auf meinem Handy direkt am PC zu bearbeiten. Das geht per Bluetooth-Verbindung recht komfortabel, von einigen Bugs abgesehen. Als mir die PC Suite gestern anbot, ein Update auf die neue “Ovi Suite” von Nokia zu installieren, stimmte ich zu, in der Hoffnung, das die Entwickler diese Bugs vielleicht entfernt hätten. Wie es aussieht, haben sie allerdings das (für mich) wichtigste Feature entfernt:

ovisuite

Da ich keine Lust auf Outlook oder Windows Calendar habe, also wieder Downgrade zu alten PC Suite. Grrrr…

Neckarbischofsheim und Trossingen…

… sind ja nicht gerade Partnerstädte, und auch sonst haben sie nicht besonders viel gemeinsam. Eine Sache gibt es jedoch: Beide Städte haben oder hatten ein Hilfskrankenhaus. Unter dem Adolf-Schmitthenner-Gymnasium in Neckarbischofsheim sowie unter dem Gymnasium Trossingen gibt es einen verbunkerten Teil, der im kalten Krieg eine komplette Krankenhaus-Austattung beherbergte. Im Notfall hätte so eine Anlage innerhalb kürzester Zeit zu einem atombombensicheren Krankenhaus hergerichtet werden können. Leider wurde die Einrichtungsgegenstände beider Krankenhäuser schon vor Jahren entfernt, die Räume dienen heute als Lagerstätten oder wurden umgebaut. In Trossingen ist das Stadtarchiv eingezogen, und auch die Urzeitfunde werden dort eingelagert.

Die Fotos zeigen die Außenanlagen der beiden Schulen, an denen man die Hinweise auf die verbunkerte Unterwelt recht gut erkennen kann. Wie viele Schüler wohl schon auf den Zuluftschächten gesessen sind, ohne sich über den Zweck im klaren sein?

Links:

Interessante Bilder aus dem Hilfkrankenhaus Walsrode

Übersichtskarte mit Standorten von ehemaligen Hilfskrankenhäusern in Deutschland

Rund um den Finkenhof

Am Sonntag war ich mit meinem Bruder Martin wandern. Von Mosbach ging es über Obrigheim zum Finkenhof, nach Hochhausen und Neckarzimmern. Dabei haben wir nicht nur ein Pyramiden-Mausoleum à la Karlsruhe entdeckt, sondern auch die Notburga-Höhle besucht und als besonderes Highlight noch an der Neckarzimmerner Schleuse ganz unverhofft einen alten Bunker gefunden. Aber seht selbst.