Im Nachtzug von Neckarelz nach Berlin… das Ende

Nachtzug im DB-Fahrplan

Es ist manchmal kein Vergnügen, Recht zu behalten: Der private Nachtzug Stuttgart-Berlin wurde jetzt, nach genau zwei erfolgreichen Fahrten, eingestellt. Eigentlich hätte der Zug seit dem 24. Juni wöchentlich freitags von Stuttgart nach Berlin und sonntags zurück fahren sollen. Wegen technischer Probleme gab es dann nur Fahrten am 24./25. Juni und am 25./26. Juli, jetzt wurde das Projekt aus Geldmangel völlig aufgegeben.

Damit ist mein Plan, den Zug am nächsten Freitag in Neckarelz zu fotografieren, wohl auch geplatzt. Aber ich habe es ja geahnt

Picasa vs. Canon

Ich fotografiere normalerweise im RAW-Modus und finde es auch sehr praktisch, daß Picasa das Format meiner Canon 40D lesen kann. Schließlich ist das Programm gut zu bedienen und zum Sortieren der Fotos damit viel besser geeignet als das mit der Kamera gelieferte Digital Photo Professional von Canon.

Allerdings habe ich heute herausgefunden, warum die Bilder von der 40D auf dem Monitor immer ein bißchen flau aussehen. Bisher dachte ich, das läge an der “konservativen” Belichtungssteuerung, die lieber ein wenig unter- statt überbelichtet. Das stimmt zwar prinzipiell, aber der Grauschleier auf manchen Bildern ist nicht der Kamera anzulasten, sondern der RAW-JPG-Konvertierung von Picasa. Hier als Beispiel der Uniplatz in Heidelberg:

Picasa vs. DPPDa ich noch nicht angefangen habe, bei jedem Bild die Farb- und Weißabgleichskurven zu tweaken, werde ich wohl in Zukunft zum Konvertieren wieder DPP benutzen, da es mit den Standardeinstellungen viel bessere Bilder produziert. Man merkt also, daß auch im Digitalzeitalter die “Entwicklung” der Bilder immer noch eine Kunst ist, die man erst lernen muß. Da es noch viele andere RAW-Konverter gibt, sollte ich wohl mal ein verregnetes Wochenende darauf verwenden, herauszufinden, welcher der beste ist.

Arial vs. Helvetica

Von meinem Kumpel Andreas wurde ich neulich auf eine Seite hingewiesen, auf der die Schriftarten Helvetica und Arial verglichen werden. Da ich jetzt die subtilen Unterschiede zwischen den beiden Schriften kenne und vor allem auch weiß, wie die Arial entstanden ist — nämlich als Billig-Ersatz für Helvetica — ist mir auch klar, warum ich die Arial noch nie leiden konnte. Abgesehen davon ist sie natürlich eine der meistbenutzten Schriften und damit schon ziemlich abgedroschen. Wer seine Fähigkeiten beim Unterscheiden der beiden Schriften testen will, sollte dieses Quiz machen. Danach kann man sich den Film über Helvetica anschauen.

Eigentlich heißt es ja, daß ein Designer, der etwas auf sich hält, nie Arial benutzen würde. Anscheinend gilt das aber nicht für den, der die Wort-Bild-Marke der Universität Karlsruhe entworfen hat. Von weitem sieht sie ziemlich harmlos aus:uni-wortbildmarke

Wenn man jedoch genau hinschaut, sieht man eindeutig, daß hier Arial verwendet wurde:
taet
Das finde ich, ehrlich gesagt, ein bißchen peinlich (wie übrigens auch der Untertitel mit dem “Middle Dot”, aber das ist eine andere Geschichte). Immerhin hat man für das Design des KITs eine ordentlich entworfene Schrift gewählt, nämlich die Frutiger. Außerdem paßt das auch viel besser zu den Karlsruher Straßenbahnen, auf deren Zielfilmen die Schrift nämlich auch verwendet wird.

Bunker in Finnland

Natürlich ist mein Blick mittlerweile geschärft, was Bunkeranlagen und Mehrzweckanlagen angeht. In Finnland jedoch springen einem die Hinweise auf Bunker förmlich ins Auge. Es mag die Nähe zu Rußland sein, die für die vielen Bunker in Finnland gesorgt hat, die im Gegensatz zu Deutschland auch ordentlich ausgeschildert und für den Laien zu finden sind. Einen Schutzraum in einer Kirche habe ich in Deutschland allerdings auch noch nie gesehen — die Temppeliaukko-Kirche in Helsinki ist eine solche “Mehrzweckanlage”. Die englische Wikipedia weiß dazu:

Thanks to its squat shape and apparently impervious stone construction, the church is also occasionally known as the “Anti-Devil Defense Bunker” (“Piruntorjuntabunkkeri”).

🙂