Einmal Auvergne und zurück

In der letzten Augustwoche war ich mit dem KammerChor Saarbrücken in der Auvergne unterwegs. Das war für mich auch der erste längere Frankreich-Urlaub überhaupt — bisher war ich immer nur ein paar Tage in der Mosbacher Partnerstadt Château-Thierry gewesen, das allerdings schon drei mal. Unsere Fahrt führte uns über die Zwischenstopps Beaune und Tournus nach Le Puy-en-Velay. Für eine Stadt mit nur 20.000 Einwohnern (kleiner als Mosbach…) hat diese Stadt einige eindrucksvolle Denkmäler und einen tollen städtischen Flair zu bieten.

Nach unseren Konzert beim Musikfestival in La Chaise-Dieu hatte ich noch Gelegenheit, mit zwei Sangeskollegen die Umgebung von Le Puy zu erkunden, was uns bis auf 1.600m Höhe führte. Auch ein historisches Eisenbahnviadukt (das allerdings nie von einer Eisenbahn befahren wurde) haben wir zufällig entdeckt, bevor es am Sonntag noch mit einem Umweg über den großen Belchen zurück nach Deutschland ging.

Powerpoint ist zu doof für Vektorgrafik

Heute habe ich mal wieder herausgefunden, warum ich Microsoft Office auch in seiner neusten Version immer noch nicht leiden kann: Oft bekommt man ja Powerpoint-Dateien zugeschickt, die irgendwelche Schaubilder enthalten. Wenn man diese verlustfrei weiterverwenden will, z.B. in einer wissenschaftlichen Arbeit, exportiert man sie natürlich am besten als PDF, weil, so denkt man wenigstens, dann die Skalierung kein Problem ist. Dabei hat man allerdings nicht mit der Grafik-Behandlung in Powerpoint gerechnet: Diese konvertiert nämlich die eigenen, in Powerpoint erstellten Grafiken vor dem Drucken in Bitmaps! Nehmen wir einmal diesen simplen Pfeil, der rein mit Powerpoint-Bordmitteln gezeichnet wurde:

ppt-pfeil

Man sollte doch meinen, daß so eine simple Form den Export nach PDF als Vektorgraphik übersteht. Aber nein:

pdf-peil

Wie man es auch anstellt: Direkt-Export nach PDF, Drucken in eine Datei über einen Postscript-Druckertreiber — stets bekommt man nur ein Bitmap. Nicht einmal nach Word klappt der Export, denn dort landet auch nur eine Bitmap-Grafik. Mit Rechtsklick / als WMF exportieren bekommt man eine 5MB große Datei, die natürlich auch aus einem großen Bitmap besteht.

Soll mich noch einmal jemand auslachen, weil ich meine Präsentationen nicht mit Powerpoint, sondern LaTeX Beamer + TikZ mache! Die kann man wenigstens verlustfrei weitergeben, in seinen Druckerzeugnissen kann man die Grafiken wiederverwenden, und man ist nicht an MS-Office gebunden, wie billig die neuste Version auch sein mag.

Ein bombensicherer Arbeitsplatz

Wer würde sich in der momentanen Situation nicht so etwas wünschen? Als ich allerdings meine Stelle an der Uni bekommen hatte, wußte ich noch nicht, wie wörtlich das zu nehmen ist: Denn auch die Tiefgarage unter dem Informatikgebäude ist eine Mehrzweckanlage. Sie feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag, wurde also ironischerweise in dem Jahr fertig gebaut, in dem ihr Daseinsgrund, der kalte Krieg, zu Ende ging. Ob heute tatsächlich noch jemand da wäre, der alle Schlüssel zu den dicken Stahltoren hat, darf man bezweifeln; ebenso weiß ich nicht, ob die ganzen Utensilien noch vorgehalten werden, die für die sanitären Einrichtungen wie Toilette und Küche notwendig sind. Die Anschlüsse sind jedenfalls noch da.

Unabhängig davon fällt auf, daß die Anlage als Tiefgarage, genau wie die Tiefgarage am Schloß, reichlich überdimensioniert ist: Das zweite Untergeschoß ist gesperrt und nicht mit dem Auto zu erreichen. Außerdem ist die Tiefgarage nur unter der Woche geöffnet, abgesehen von Spezial-Aktionen für Besucher des Wildparkstadions. Für mich jedenfalls genug Gelegenheiten, ungestört mein Stativ aufzubauen und ein paar Bilder zu schießen.

Font in der Windows-Konsole ändern

Heute bin ich auf einen KB-Artikel von Microsoft aufmerksam geworden, der etwas beschreibt, was ich bei Windows schon lange vermißt habe: Die Möglichkeit, andere Fonts für die Eingabeaufforderung zu verwenden. Nun kann ich endlich meinen Lieblings-Monospaced-Font Consolas verwenden, und das sieht in 14 Pixel gar nicht schlecht aus:

consolas

P.S.: Was nicht im Artikel steht, aber dennoch sehr wichtig ist: Nach der Registry-Änderung einen Reboot machen, sonst funktioniert die Einstellung nicht.