Mein neustes Spielzeug

Welcher Canon-Fotograf hätte nicht mal gerne eines der weißen Tele-Objektive aus der L-Serie in der Hand! Zum Glück gibt es ein Modell, das zwar die legendäre Qualität der L-Objektive bietet, aber für Normalsterbliche noch erschwinglich ist: das EF 70-200mm 1:4L USM. Seit ein paar Tagen darf ich es mein nennen.

Mit der gleichen Brennweite gibt es auch noch einige andere Objektive von Canon, die das zwei- bis vierfache kosten, dafür aber auch eine kleinere Blendenzahl (2,8) oder Bildstabilisator (IS) besitzen. Mein “kleines”  hat weder noch, wiegt dafür aber auch nur 700g und liegt sehr angenehm in der Hand. Auch sonst bin ich begeistert: Super verarbeitet, knackscharf und dank Ultraschallmotor sehr schneller Autofokus. Den Bildstabilisator vermisse ich bis jetzt nicht.

Bleibt noch zu sagen, daß man mit dem Kauf Geduld haben sollte: Allein bei Amazon gab es innerhalb einer Woche Preisschwankungen von 60€. Außerdem ist das Teil anscheinend so beliebt, daß manche Fotohändler nicht mal ein Lieferdatum nennen können. Bei Amazon ist die Anzeige von “gewöhnlich lieferbar in 1-3 Monaten” sogar schon auf “Bald verfügbar” umgesprungen. Ich hatte gerade noch Glück und habe eine Lieferung erwischt.

Natürlich mußte ich das gute Stück gleich mal ausprobieren und habe in der herbstlichen Abendstimmung noch ein paar Bilder in Karlsruhe gemacht.

2 Antworten auf „Mein neustes Spielzeug“

  1. Ja, das 70-200/4 ist ein feines Teil. Und – wenngleich spürbar teurer – das 70-200/ IS, also mit Stabilisierer, ist es noch mehr. Ich habe es jetzt seit etwa vier Wochen. Ich habe es im DSLR Forum einem User für einen guten Preis abkaufen können.

    Ich stimme Dir vollkommen zu: Schärfe, Genauigkeit und Geschwindigkeit dieser Linse sind spektakulär und lassen das 100/2, das ich auch habe, weit hinter sich. Bei der Frage, ob f2.8 oder eben f4, entschied ich mich für die f4 Variante wegen des geringen Gewichts, wie Du es ja auch geschrieben hast, denn was nützt ein lichtstarkes Objektiv, wenn man es nie mitnimmt, weil es so schwer ist? Dennoch war ich im Zweifel, und zwar wegen einer Situation, die Du gut kennst: Konzert- oder Probeaufnahmen in der Christuskirche: reichen f4 bei den schlechten Lichtverhältnissen dort?

    Ich habe bei meiner Pentax-Ausrüstung ein 50-135/2.8 und habe die f2.8 auch immer gebraucht, und insofern waren f4 zuwenig. Wie sich erwies, ist die Rechnung aber doch aufgegangen: mit der 5D kann ich ja auf ISO3200 gehen (statt der ISO 1250, die man mit der Pentax K7 nicht überschreiten sollte), und wenn ich die RAWs in DPP entwickle, bekomme ich die Bilder so gut entrauscht – ohne mit Strukturverlust bezahlen zu müssen – dass die f4 absolut ausreichend sind.

    Aber sieh selbst: http://picasaweb.google.com/RueMarignac/KamerchorSchoenberg?feat=directlinkAm#

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