Österreicher Eigenheiten

Daß in Österreich manche Dinge anders heißen oder anders sind, weiß ich eigentlich. Und so dachte ich, daß mich das Wissen, daß Sahne „Schlagobers“ heißt und Meerrettich „Kren“ genannt wird, vor größeren Blamagen bewahren könnte. Als ich dann jedoch bei dem Vorhaben, meine österreichische Prepaid-Karte aufzuladen, schräg angeschaut wurde, wußte ich, daß der Begriff „Prepaid-Karte“ in Österreich anscheinend unbekannt ist. Hier nennt man es „Wertkarte“. (Was für mich eher nach Lebensmittelgutschein klingt…)

Die nächste Sache ist, daß sich die Österreicher anscheinend nicht mit Geldscheinen anfreunden können, deren Wert 10€ übersteigt. Bisher dachte ich an Zufälle, als jedoch heute im „Zielpunkt“, also der österreichischen Version des „Plus“, eine Dame ihr Restgeld von über 80€ in Form von acht 10€-Scheinen bekam, habe ich die Zufall-Theorie abgehakt. Da ich ungern viele kleinere Scheine im Geldbeutel habe, bezahle ich also lieber mit meiner ec-Karte. Außer natürlich, man erwischt einen Supermarkt, in dem nur österreichische ec-Karten akzeptiert werden, was das „e“ in „ec“ irgendwie lächerlich erscheinen läßt. Aber vielleicht heißt der Bezahlstandard ja deshalb seit neustem „Maestro“.