Die in C-Dur singende Lokomotive

Bei modernen elektrischen Schienenfahrzeugen mit Drehstrommotoren hört man beim Anfahren häufig recht laute Summ- oder Quietsch-Geräusche. Die Baureihe 425 der DB, die unter anderem bei der S-Bahn Rhein-Neckar fährt, nennt man deshalb auch gerne „Quietschie“, weil die Geräusche bei ihr besonders unangenehm sind.

Die Lokomotiven der ÖBB-Baureihe 1116 („Taurus“) klingen da deutlich besser: Sie spielen beim Anfahren eine C-Dur-Tonleiter. Da die nicht zufällig entsteht, kann man davon ausgehen, daß bei Siemens musikalische Ingenieure am Werk waren! Als Beispiel hier mal ein Regionalzug im Bahnhof Wien-Praterstern:

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P.S.: Für die Musikwissenschaftler und andere Pedanten unter Euch: Da der tiefste Ton ein „e“ ist, ist die Tonleiter natürlich eigentlich phrygisch.

Eine Antwort auf „Die in C-Dur singende Lokomotive“

  1. Für die zart besatiteten Menschen. Ich find die Geräusche von den Thyristoren beim ET425 nicht so schlimm. Die unbequemen Sitze sind viel schlimmer.

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