Ein bombensicherer Arbeitsplatz

Wer würde sich in der momentanen Situation nicht so etwas wünschen? Als ich allerdings meine Stelle an der Uni bekommen hatte, wußte ich noch nicht, wie wörtlich das zu nehmen ist: Denn auch die Tiefgarage unter dem Informatikgebäude ist eine Mehrzweckanlage. Sie feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag, wurde also ironischerweise in dem Jahr fertig gebaut, in dem ihr Daseinsgrund, der kalte Krieg, zu Ende ging. Ob heute tatsächlich noch jemand da wäre, der alle Schlüssel zu den dicken Stahltoren hat, darf man bezweifeln; ebenso weiß ich nicht, ob die ganzen Utensilien noch vorgehalten werden, die für die sanitären Einrichtungen wie Toilette und Küche notwendig sind. Die Anschlüsse sind jedenfalls noch da.

Unabhängig davon fällt auf, daß die Anlage als Tiefgarage, genau wie die Tiefgarage am Schloß, reichlich überdimensioniert ist: Das zweite Untergeschoß ist gesperrt und nicht mit dem Auto zu erreichen. Außerdem ist die Tiefgarage nur unter der Woche geöffnet, abgesehen von Spezial-Aktionen für Besucher des Wildparkstadions. Für mich jedenfalls genug Gelegenheiten, ungestört mein Stativ aufzubauen und ein paar Bilder zu schießen.

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