Die schönen Seiten von Saarbrücken

Es gibt Städte, die man sich nicht gerade als Schmuckstücke vorstellt. Für mich ist das zum Beispiel Heilbronn. Oder Ludwigshafen. Oder auch Saarbrücken. Nun tut man diesen Städten oft unrecht, wie auch ich in den letzten Jahren erfahren habe. Als ich zum Beispiel letzten Sommer Heilbronns schöne Innenstadt mit Kilianskirche und Rathaus kennengelernt habe, hat das mein Bild von der Stadt auch geändert, das vorher eher aus B27, Stau und Nachkriegsbauten bestand. Nun gut, die schönen Seiten Ludwigshafens—die es laut einiger meiner Freunde, die in Mannheim wohnen, auch geben soll—habe ich noch nicht gefunden (hier würde sich eher mal ein Beitrag über die häßlicheren Seiten, sprich Hauptbahnhof, “U-Bahn” usw. lohnen, aber das ist ein anderes Thema). Aber Saarbrücken hat durchaus seine schönen Seiten.

Wenn ich nicht im KammerChor Saarbrücken singen würde, wäre die Stadt für mich sicher auch nur ein Ort, an dem man vorbeifährt, wenn man nach Frankreich will, und der bestenfalls für Bergbau und Industrie steht. Und tatsächlich muß man bei vielen Bausünden schon beide Augen zudrücken, um die Schönheit der Stadt noch zu erkennen. Aber mit der Hilfe von echten Saarländern findet man auch Orte, wo man die Stadtautobahn nicht mehr so sehr hört und gerne bleibt!